Hochzeiten

Know-how Bericht Nr. 5 - Die Schulung des "Fotoauges"

Plagt dich das Gefühl, dass du mit deinen Bildern an Ort und Stelle trittst und dir die nötigen Ideen fehlen
👉 einen kurzen Augenblick, ich verpasse dir gleich eine Kreativitätsspritze 😃

 
Bild1.png
 

Mythos: gute Kamera = gute Bilder

So manche denken, dass mit einer guten, teuren Kamera und entsprechenden Objektiven automatisch bessere Bilder entstehen. Aber was nützt das teuerste Equipment, wenn es nicht bedient werden kann oder das Auge für ansprechende Motive fehlt?

Die Kamera ist schlussendlich nur so gut, wie das Auge hinter der Kamera. Fakt ist, dass jemand mit einem geschulten Auge und einer günstigen, einfachen Kamera bessere Bilder macht als jemand mit einem ungeschulten Auge und einer Profi-Kamera.

Umso wichtiger ist es deshalb, das eigene fotografische Auge regelmäßig zu schulen und trainieren. Dadurch verbesserst du die Bildkompositionen und den Bildaufbau, entdeckst neue Motive und bringst deine Fotografie in Schwung! In diesem Bericht werde ich dir anhand drei einfacher Tipps zeigen, wie du dein fotografisches Auge schulen und verbessern kannst. Damit du aber weisst, wie dies umgesetzt wird, ist es lohnenswert, sich vorerst etwas Hintergrundwissen zur Bildgestaltung anzueignen.

1. Limitierung durch Thema

Fokussiere dich: Definiere bei deinem nächsten Fotospaziergang oder Stadtrundgang ein Thema, eine Farbe, einen Gegenstand usw. und fotografiere einmal nur das.

Wenn du dich auf etwas bestimmtes konzentrierst, wirst du feststellen, dass dich plötzlich immer mehr Dinge und Situationen „anspringen“ und du beginnst Motive vorzuziehen. Du wirst merken, dass du nun unbewusst Kriterien erstellst und dementsprechend fotografierst.
Mein 🔥TIPP🔥 resp. Thema: Abfalleimer fotografieren! Du lachst jetzt bestimmt, aber ich versichere dir, dass du wahrscheinlich schon beim dritten Abfalleimer beginnst, solche Kriterien anzuwenden und den zweiten vielleicht schon als schöner oder spannender oder spezieller wahrnimmst als den letzten 😋

garbage-1078076_1280.jpg
waste-3812996_1280.jpg

 Mache das immer wieder und auch mal über einen längeren Zeitraum, um deine Kreativität zu fördern und die Effekte der selektiven Wahrnehmung zu spüren.

 2. Limitierung durch Brennweite

Beim nächsten Tipp geht es darum, dich durch die Brennweite zu limitieren: Das heisst, dass du eine Zeit lang nur mit einer Brennweite fotografierst. Dies hilft dir, aus deiner Komfortzone herauszufinden und neue Bildgestaltungen zu kreieren.

Geeignet sind hierzu natürlich Festbrennweiten (Objektive, bei denen man nicht zoomen kann). Die Übung kann zu Beginn vielleicht etwas anstrengend wirken, da du dich bewegen musst und nicht mehr einfach nur zoomen kannst. Du wirst aber rasch merken, dass der Fokus nun viel mehr auf dem eigentlichen Fotografieren liegt und du dir zwangsläufig mehr Gedanken um den Bildaufbau machen musst.

Bild2.png

Falls du nur ein Zoomobjektiv zur Hand hast, kannst du ganz einfach eine Brennweite auswählen und mit einem kleinen Klebestreifen fixieren.

3. Augenhöhe ist nicht immer die beste Höhe

Oft fotografiert man im Stehen, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Oft gibt es aber neben der gewohnten Augenhöhe andere, unglaublich spannende Blickwinkel.

 
Bild3.png
 

Du hast dich womöglich auch schon über eine Person lustig gemacht, die mit der Kamera am Boden liegt, um ein Foto zu machen, aber probiere es einmal aus. Du wirst vom Resultat und der neuen Bildwirkung positiv überrascht sein 😄

so-excited-gif.gif

Die genannten Tipps machen nicht nur Spass bei der Umsetzung, sondern bringen dir auch unglaublich viel! Es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten, wie du dein fotografisches Auge trainieren kannst. Dies waren nur einige davon, die ich selbst spannend finde und auf welche ich immer wieder zurückgreife.

Am besten ziehst du mit deiner Kamera gleich los und probierst es aus. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass! 😊

...hab da noch einen kleinen Nachbrenner für dich: Schau doch, bevor du das nächste Mal eine Reise antrittst, noch einmal kurz in meinem Blog vorbei. Könnte sein, dass dir der eine oder andere Tipp während deinen Abenteuern in den Sinn kommt und du dich somit noch viel mehr über deine kreativen Erinnerungsbilder freuen kannst 😀 Apropos Entdeckungen: Kennst du das Abenteuer von Thomas Schenk?

Reto

Erhalte eine kurze Benachrichtigung per Mail sobald ein neuer Beitrag erscheint.

 

1 Bild aus 84 Einzelaufnahmen!

Spannend, herausfordernd und wunderschön
100 Jahre SAC Sektion Oldenhorn

 
Gastlosen-Kette -10.jpg
 

Lichtermeere an grossen Konzerten - hmm, das waren noch Zeiten!🙈 Ich muss ehrlich sagen, dass ich das eine oder andere grosse Konzert und die unvergessliche Stimmung von den heutigen “Handy-Lichtermeeren” schon etwas vermisse. Diesen Sommer durfte ich aber einen ganz besonderen Auftrag entgegennehmen; einen Auftrag, der es schaffte, dies auf seine ganz eigene Art wettzumachen. 


Zum 100-jährigen Jubiläum der SAC Sektion Oldenhorn war diesen Sommer unter anderem etwas einzigartiges geplant: Ein Lichterspektakel auf der ganzen Gastlosenkette! Mein Auftrag bestand darin, dieses Lichterspektakel in einem grossen Panorama fotografisch festzuhalten.

In einer wolkenlosen Nacht trugen rund 60 SAC-Mitglieder im Alter zwischen 10 und 70 Jahren 320 Kerzen auf die unzähligen Gipfel der Gastlosenkette und zündeten diese gleichzeitig an. Die Beleuchtung erstreckte sich von den Rochers des Rayes im Westen bis zu den Gastlosen ganz im Osten. 

Ein unglaublich schönes Erlebnis: Ein imposantes Bergpanorama, geschmückt mit hunderten Bergkerzen auf den verschiedenen Gipfeln und dies unter einem Himmel “full of stars”, liessen einen, in Begleitung der wohltuenden Stille der Nacht, eintauchen in eine bezaubernde Welt - ja, die ein und andere Sternschnuppe war natürlich auch dabei😍

 
 

Nun aber noch etwas zum Fotografischen: So schön wie der Anblick auch war, war die Umsetzung des Panoramas, trotz vorheriger Inspizierung und Probeaufnahmen, sehr anspruchsvoll. Zum einen hatte ich ganz klare (ambitionierte) Vorstellungen, wie dies am Schluss aussehen sollte und zum anderen waren die Lichtverhältnisse ziemlich schwierig. Von meinem Standort aus fotografierte ich gegen Westen, wo die Sonne erst kurz vorher unterging. Es war entsprechend viel Restlicht vorhanden, was die Bergseite abdunkelte und die Feuer etwas schlechter sichtbar machte. Der Helligkeitsunterschied zwischen der Landschaft und dem Himmel war sehr hoch und das Panorama erstreckte sich auf ca. 160°, was sehr viel ist. Der Abstand von Bildmitte zum Bildrand war dementsprechend sehr gross. Ich versuchte mehrere verschiedene Sachen aus und fotografierte während über zwei Stunden fast ununterbrochen. Mit sehr vielen Bildern in der Tasche machte ich mich im Dunkeln auf den Rückweg. 

Zurück am Rechner kam dann eigentlich noch die grösste Herausforderung: Das Zusammensetzen der einzelnen Bilder. Wegen dem grossen Helligkeitsunterschied kam ich nicht um ein Composing (Bilderzusammensetzung) herum. Nach mehreren Anläufen, viel Geduld, ab und zu etwas Frustration, unzähligen Arbeitsschritten und diversen Programmen brachte ich das Panorama schliesslich so hin, wie ich es mir zu Beginn vorgestellt hatte. Ich kombinierte in der Endversion über 80 Einzelbilder!📷

Gastlosen Panorama (9236x2309) Printversion 2 Web.jpg

PS: Im Auftrag des SAC Oldenhorn habe ich ein Poster anfertigen lassen: 96.0 cm x 24.0 cm auf 260g Hochglanz-Fotopapier. Zurzeit sind noch einige Exemplare vorhanden und versandbereit. Falls du also noch auf der Suche nach einem aussergewöhnlichen Weihnachtsgeschenk bist oder selbst Interesse an diesem tollen Bild hast, darfst du mich gerne kontaktieren. Das Poster gibt es für nur CHF 30.- (exkl. Versand)! Ich würde mich freuen😃


Im nächsten Know-how Bericht wird es um die Schulung deines Fotoauges gehen. Der Bericht knüpft am vorherigen an und wird dir ganz bestimmt eine ordentliche Kreativspritze verpassen. Also auf jeden Fall reinschauen!

Hast du dich unten für den “Beitrags-Reminder” eigentlich schon eingetragen?! 😉

 

Erhalte eine kurze Benachrichtigung per Mail sobald ein neuer Beitrag erscheint.

 

Know-how Bericht Nr. 3 - Die drei Hauptursachen für unscharfe Bilder

Wieso habe ich das bloss nicht früher gewusst…

 
tomatoes-5365186_1280.jpg
 

Mach dir keine Sorgen, ich halte mein Wort und du hast natürlich absolut Recht! 👉 ich habe dir versprochen, dass es beim heutigen Beitrag so richtig SCHARF wird!

 
gif_1.gif
 

NEIN, nicht soo scharf 🙈 und wenn du jetzt noch Hunger hast und dir kulinarische Gedanken vorschweben, habe ich dich immer noch nicht dort, wo ich dich eigentlich haben will 😅 Wenn wir aber schon beim Thema sind, schau unbedingt hier vorbei; da findest du deinen Chili ganz bestimmt - toll was uns die Digitalisierung alles ermöglicht, nicht?

Nun aber zum eigentlichen Inhalt: Schade und ärgerlich ist es, wenn man einen speziellen Moment bildlich festhalten will und zu Hause am Computer feststellt, dass das Bild unscharf ist. Obwohl heutzutage mit Photoshop und anderen Programmen viel korrigiert werden kann, kann ein unscharfes Bild nicht mehr plötzlich scharf gemacht werden. Wir wollen die Problematik lieber gleich an den Wurzeln packen. Gerne zeige ich dir heute was die drei Hauptursachen dieses Problems sind und wie du dagegen vorgehen kannst.

Die drei Hauptursachen für unscharfe Bilder

  1. Eine zu lange Verschlusszeit

  2. Der Autofokus steht nicht am richtigen Ort (nicht auf dem Motiv)

  3. Falscher Autofokusmodus (bei veränderter Distanz zum Motiv)

1. ) VERSCHLUSSZEIT

 
Bild_5.png
 

Die wohl häufigste Ursache für unscharfe Bilder ist eine zu lange Verschlusszeit. Die Verschlusszeit sollte daher immer an der Geschwindigkeit deines Motivs (oder auch deiner Bewegung) angepasst werden.

Merke zudem:
▶ je länger die Brennweite, desto kürzer muss die Verschlusszeit sein, um nicht zu verwackeln
▶ mit einem Bildstabilisator (i.d.R. im Objektiv) kann die Verschlusszeit verlängert werden

Es gibt eine grobe Faustregel für Fotos aus der Hand:

  • 50mm Brennweite =   1/50 Verschlusszeit

  • 100mm Brennweite   =   1/100 Verschlusszeit

  • 200mm Brennweite =   1/200 Verschlusszeit

▶ Bei längeren Verschlusszeiten kommt ein Stativ zum Einsatz.

MEIN TIPP: Am besten probierst du’s aus, damit du herausfindest, bis zu welcher Verschlusszeit du noch aus der Hand fotografieren kannst und ab wann das Bild verwackelt (natürlich auch in Kombination mit der Brennweite). Die Verschlusszeit kann natürlich auch kreativ eingesetzt werden 😉.

 
movement-5415432_1280.jpg
 


2.) AUTOFOKUS BEREICH
Ein Foto sollte grundlegend möglichst scharf sein, zumindest dort wo man es gerne scharf haben möchte. Aber wie fokussierst du eigentlich und welche verschiedenen Modi stehen dir als Hilfe zur Verfügung?

Grundsätzlich gilt: Wenn der Autofokus und dazu die automatische Messfeldwahl aktiviert sind, fokussiert die Kamera immer auf das der Kamera am nächsten stehende Objekt.

 
Bild_6.png
Mit der automatischen Messfeldwahl wird die Kamera nie auf das Kaninchen scharf stellen.

Mit der automatischen Messfeldwahl wird die Kamera nie auf das Kaninchen scharf stellen.

Du kannst jedoch ganz einfach selber wählen auf was resp. wo du fokussieren möchtest (immer empfehlenswert).

Bild_7.png

Bei Touchdisplays geht dies oft ganz einfach durch tippen auf die gewünschte Stelle im Bild. Sobald man jedoch durch den Sucher schaut muss der Fokusbereich definiert/angepasst werden.

Kurzer Zwischenhalt: Wie fokussiere ich denn eigentlich richtig?

Wenn du mit deinem Finger auf den Auslöser drückst, merkst du, dass du ihn einerseits ganz aber auch nur halb durchdrücken kannst. Meistens ertönt ein Piepen, wenn die Kamera fokussiert und du siehst auch direkt im Bild, wie sie auf einen bestimmten Bereich (hoffentlich den von dir beabsichtigten😉) scharf stellt.


3.) AUTOFOKUS MODI

Die gängigsten Modi sind der Auto Focus Single (AFS) und der Auto Focus Continuous (AFC). Es gibt oft noch ein dritter Modus, der eine Mischform von beiden aber aus meiner Sicht nicht wirklich nützlich ist. Mit dem AFS fokussiert die Kamera beim halben Durchdrücken des Auslösers das gewählte Motiv an und hält diesen Fokus so lange, bis du neu fokussierst oder eben das Foto machst. Beim AFC-Modus verfolgt die Kamera das Motiv und versucht auch eine Veränderung der Entfernung direkt zu kompensieren. Neuere Kameras haben sogar eine Tracking-Funktion, bei der das Motiv immer wieder neu gefunden wird, sobald sich der Bildausschnitt verändert (Gesicht-, Personen, Tier-Tracking usw.).

MEIN TIPP: Wenn der Verwendung des Autofokus, empfehle ich dir für stehende Objekte wie z.B. Landschafts- und Gebäudefotos die Single-Servo-Funktion und bei Bilder mit Bewegung, wie z.B. bei der Tier- oder Sportfotografie, die Continuous-Servo-Funktion.

Auto Focus Single (AFS): stehendes Motiv

Auto Focus Single (AFS): stehendes Motiv

Auto Focus Continuous (AFC): Bewegendes Motiv

Auto Focus Continuous (AFC): Bewegendes Motiv


Je nachdem was ich fotografieren will, kann und muss ich meine Kamera unterstützen, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Kleine Anpassungen können also bereits ausschlaggebend für dein nächstes scharfes Bild sein.


ABER auch hier gilt:

 
Übung macht den Meister
 

Mit diesem Beitrag wirst du hoffentlich wieder etwas “Stoff” zum Üben und Ausprobieren haben. Falls etwas nicht funktionieren oder noch unklar sein sollte, darfst du unten in den Kommentaren gerne deine Fragen stellen😊


Vergiss nicht, mich auf meiner Instagram oder Facebook Seite zu besuchen, wo dich weitere spannende Informationen und Bilder erwarten.

Mach aber nicht den Fehler, indem du die Seite verlässt ohne unten deine E-Mail einzutragen - nur so bist du stets up to date! 😊

MEHR ALS EINFACH EIN BILD

Reto

 

Erhalte eine kurze Benachrichtigung per Mail sobald ein neuer Beitrag erscheint.

 

Dolomiten Oktober 2020

4 Tage, 6 Fotografen und eine Mission:
Die Suche nach DEM Bild

 
Dolomiten Website-10.jpg
 

“Ein paar Tage in den Dolomiten” - Wer von euch denkt da nicht gleich an einen gemütlichen Aufenthalt mit der einen oder anderen Wanderung, köstlichem Essen und schönen Hotels mit grosszügigem Spa-Bereich?! Womöglich alle - ja, eigentlich auch ich.

Wie so oft auf solchen Reisen oder Trips mit anderen Fotografen steht eines fest: Wir kommen alle müder und erschöpfter zurück als wir vor der Reise waren (…und für den Besuch des Spas reicht die Zeit sowieso nicht 🙈).

Nun gut, einige Worte zu unserer Planung: Wie bei fast allem ist die Planung in der aktuellen Situation so eine Sache… Ich setzte mich einige Wochen vor unserer Reise mit meinem Fotografenfreund Mathias zusammen. Bei einem gemütlichen Kaffee erstellten wir einen groben Plan für die bevorstehenden vier Tage in den Dolomiten. Nach dem Treffen kamen uns immer wieder neue Ideen, die wir aber schnell auf unsere Liste “Nächste Dolomiten Reise” setzen mussten, da es schlicht zu viele tolle Spots gibt! Die Unsicherheit, ob wir unsere Reise überhaupt antreten konnten, blieb bis zur eigentlichen Abreise bestehen.

Am ersten Tag war der Skiort Cortina d’Ampezzo (Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1956) unser Ziel. Unterwegs machten wir einen kleinen Zwischenstopp am Pragser Wildsee und am Dürrensee. Da wir die Zeit schon da etwas vergessen hatten, fuhren wir direkt an unseren Abendspot auf dem Passo di Giau.

 
 

Der Passo di Giau war dann auch gleich unser Spot für den Sonnenaufgang bevor wir in Richtung Lago di Misurina, am Fusse der Drei Zinnen, aufbrachen. In einer Höhe von über 2’300 m begann am Nachmittag unsere Wanderung um die Drei Zinnen. In tief verschneiter Landschaft lief ich insgesamt über 10 km bis zur bekannten Dreizinnenhütte und von dort wieder zurück zu unserem Ausgangsort (Auronzo Hütte).

 
 

Für den nächsten Morgen nahmen wir noch einmal die Region der Drei Zinnen in Angriff. Wir durften einen unbeschreiblich schönen Morgen in unglaublicher Kulisse erleben und geniessen - ganz klar eines der Highlights für uns alle!

 
 

Weiter ging es dann via den bekannten Skiort Alta Badia über den Passo Gardena (Grödner Joch) nach St. Ulrichen. Kaum angekommen, mussten wir uns gleich wieder auf den Weg zu unserem Sonnenuntergangs-Spot machen, dem Passo Sella. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Nebel, der kurz nach Sonnenuntergang alles komplett zudeckte. Na gut, wir hatten an diesem Abend dafür etwas mehr Zeit, um zu unserer RIIIIESEN Pizza auch noch eine Vorspeise und ein leckeres Dessert zu geniessen (alles für unfassbare 13.30€!!).

 
 

Vor unserem Rückweg durch den bunten Schweizer Nationalpark besuchten wir noch kurz das Gsiesertal bzw. das Villnösstal. Das Tal wurde durch den Instagram-Hype um die Johanneskapelle zu einem regelrechten Touristenmagnet.

 
 

Die atemberaubende Landschaft, die imposanten Bergformationen und die wohlverdienten, köstlichen, italienischen Abendessen lassen diese Gegend ganz weit oben auf meiner Reiseliste stehen!

Apropos “Die Suche nach DEM Bild”: Für einen Perfektionisten wie mich wird diese Mission sehr schwierig, aber ich habe einen Favoriten. Welcher ist deiner? Lass es mich unten in den Kommentaren wissen - ich bin gespannt 😊

Im nächsten Know-how Bericht wird es so richtig scharf zu und her gehen! …und nein, ich meine nicht mich, wenn ich nach vier Tagen Dolomiten, immer knapp fünf Stunden Schlaf, über 20 Stunden Autofahrt und Rückkehr um Mitternacht am darauffolgenden Tag um 6:30 Uhr aufstehen muss 😝

Also nicht verpassen! PS: Da wir gerade schon beim Thema sind: Hast du dich für den “Betrags-Reminder” eingetragen?! 😉

 

Erhalte eine kurze Benachrichtigung per Mail sobald ein neuer Beitrag erscheint.

 

Know-how Bericht Nr. 2 - Kamerakauf: meine Tipps

3, 2, 1 - Smile

 
Kamera.jpg
 

Wer erkennt sich in der nachstehenden Situation wieder -  alle nicht!? Die Vorfreude war riesig, als ich mit 7 Jahren zusammen mit meinen Eltern in die Stadt fuhr, um mein Geburtstagsgeschenk einzulösen: NEUE ROLLERBLADES 🤩 Dunkelblau mit roter Verzierung; ich sehe sie noch heute vor mir 😊 Doch wie konnte es anders kommen 😔 Zu Hause angelangt, begann es in Strömen zu regnen und eine Besserung der Wetterlage war vorerst nicht in Aussicht.

 
murphy-s-law.png
 

OK, ich gebe es zu: Den Drang etwas neues gleich ausprobieren zu wollen, verspüre ich auch heute noch UND ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht der einzige bin, der unter dieser Eigenschaft manchmal leidet 😅

Da ich somit bestens nachvollziehen kann, in welcher Gefühlslage du dich momentan befindest, wie stark es dich unter den Fingernägel brennt, das Gelernte aus dem 1. Know-How Bericht anzuwenden, werden sich die folgenden Zeilen wie pflegendes Balsam für dein Inneres anfühlen 🤗

Ich habe das also richtig verstanden: Du möchtest gleich loslegen, hast aber noch keine Kamera oder denkst über ein Kameraupdate nach? Gut. Diesem Problem schaffen wir gleich Abhilfe. Wir setzen uns in einem ersten Schritt mit den folgenden Punkten auseinander, die eine gute Kamera ausmachen.

  • Sensorgrösse (1 Zoll – Four Third – APS C – Vollformat)

  • Megapixel

  • Fokussierung (Schnelligkeit der Fokussierung, Anzahl der Fokuspunkte, usw.)

  • ISO Eigenschaften (wie gut kann meine Kamera in hohen ISO Bereichen fotografieren – Rauschen)

  • Bedienung, Schnelligkeit, Dual Flash (2 SD-Kartenslots), Menüführung, Grösse, Gewicht

Neben den klassischen Spiegelreflexkameras gibt es die immer bekannteren spiegellosen Kameras und die Kompaktkameras.


Du siehst, es gibt verschiedene Kriterien, die den Kauf beeinflussen können. Welche gilt es nun aber zu beachten?

Allgemein kann festgehalten werden dass…

👉 die Kamera komplett manuell einstellbar sein sollte

👉 es nicht unbedingt eine Spiegelreflexkamera sein muss (die Spiegellosen erleben einen grossen Aufschwung!)

👉 die Objektive auswechselbar sein sollten (Flexibilität/Einsatzgebiet)

👉 der Anfänger (aber auch der ambitionierte Hobbyfotograf) keine 30 oder 50 Megapixel benötigt

👉 die Haptik in einem Fotogeschäft ausprobiert werden sollte (Wie fühlt sich das Gerät an? / Wie liegt es in der Hand? / Ist es zu gross/klein?)

👉 der Hersteller vorerst keine Rolle spielt

👉 sich ein Blick auf den grossen Schweizer Occasionsmarkt lohnen kann


MEINE TIPPS:

Die unterschiedlichen Spezifikationen/Features der Kameras bringen verschiedene Einsatzgebiete mit sich. Viel zentraler als die Frage, was eine gute Kamera ausmacht, ist somit der Perspektivenwechsel und die Auseinandersetzung mit folgenden Punkten, um herauszufinden, welche Kamera denn eigentlich zu dir und deinem Einsatzgebiet passt.

  • Was willst du hauptsächlich fotografieren?
    (brauchst du Geschwindigkeit, Dynamikumfang, Low Light Qualität usw.?)

  • Auch mit den günstigsten Kameras kann vieles in guter Qualität fotografiert werden

  • Wenn Geld investieren, dann eher in Objektive (die sind ja schliesslich noch vor dem Sensor, der das eigentliche Bild aufnimmt)

  • Du brauchst nicht alle Menüpunkte zu verstehen (tu ich im Übrigen auch nicht). Wichtig sind zwischen 8 bis 12 Funktionen/Knöpfe, damit lassen sich 98% aller Fotos aufnehmen


Aufklärung eines Kamera Mythos:

“Mehr Megapixel ist besser” muss immer in Relation zur Sensorgrösse betrachtet werden. Allein die Megapixel sind nicht entscheidend! Zudem solltest du dir auch im Klaren darüber sein, was du mit den Bildern anstellen möchtest (Verwendung auf Online und Social Media Plattformen oder physischer Druck).

 
Das Equipment, welches wir gebrauchen spielt nur eine kleine Rolle. Vielmehr kommt es darauf an, es zu beherrschen
— Sam Abell
 

GRATULIERE, du bist auf dem aktuellsten Stand 😎 Du merkst, es geht Schlag auf Schlag. Vergiss nicht, unten deine E-Mail Adresse zu hinterlegen um am Ball bzw. Auslöser zu bleiben 📸😃 Gerne begrüsse ich dich auch auf meiner Facebook Seite oder meinem Instagram Account.

By the way: Hast du den Dreiakter der Story erkannt? Wenn du nicht weisst, auf was ich mit meiner Frage hinaus will, klicke auf Storytelling! Ich bin mir sicher, du wirst den einen und anderen Aha-Moment antreffen, indem du persönliche Erlebnisse reflektierst, mit deinem neuen Wissen analysierst aber auch künftige Alltagssituationen aus einer anderen Perspektive betrachten können.

MEHR ALS EINFACH EIN BILD

Reto

 

Erhalte eine kurze Benachrichtigung per Mail sobald ein neuer Beitrag erscheint.