Blog-Beitrag

Know-how Bericht Nr. 5 - Die Schulung des "Fotoauges"

Plagt dich das Gefühl, dass du mit deinen Bildern an Ort und Stelle trittst und dir die nötigen Ideen fehlen
👉 einen kurzen Augenblick, ich verpasse dir gleich eine Kreativitätsspritze 😃

 
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Mythos: gute Kamera = gute Bilder

So manche denken, dass mit einer guten, teuren Kamera und entsprechenden Objektiven automatisch bessere Bilder entstehen. Aber was nützt das teuerste Equipment, wenn es nicht bedient werden kann oder das Auge für ansprechende Motive fehlt?

Die Kamera ist schlussendlich nur so gut, wie das Auge hinter der Kamera. Fakt ist, dass jemand mit einem geschulten Auge und einer günstigen, einfachen Kamera bessere Bilder macht als jemand mit einem ungeschulten Auge und einer Profi-Kamera.

Umso wichtiger ist es deshalb, das eigene fotografische Auge regelmäßig zu schulen und trainieren. Dadurch verbesserst du die Bildkompositionen und den Bildaufbau, entdeckst neue Motive und bringst deine Fotografie in Schwung! In diesem Bericht werde ich dir anhand drei einfacher Tipps zeigen, wie du dein fotografisches Auge schulen und verbessern kannst. Damit du aber weisst, wie dies umgesetzt wird, ist es lohnenswert, sich vorerst etwas Hintergrundwissen zur Bildgestaltung anzueignen.

1. Limitierung durch Thema

Fokussiere dich: Definiere bei deinem nächsten Fotospaziergang oder Stadtrundgang ein Thema, eine Farbe, einen Gegenstand usw. und fotografiere einmal nur das.

Wenn du dich auf etwas bestimmtes konzentrierst, wirst du feststellen, dass dich plötzlich immer mehr Dinge und Situationen „anspringen“ und du beginnst Motive vorzuziehen. Du wirst merken, dass du nun unbewusst Kriterien erstellst und dementsprechend fotografierst.
Mein 🔥TIPP🔥 resp. Thema: Abfalleimer fotografieren! Du lachst jetzt bestimmt, aber ich versichere dir, dass du wahrscheinlich schon beim dritten Abfalleimer beginnst, solche Kriterien anzuwenden und den zweiten vielleicht schon als schöner oder spannender oder spezieller wahrnimmst als den letzten 😋

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 Mache das immer wieder und auch mal über einen längeren Zeitraum, um deine Kreativität zu fördern und die Effekte der selektiven Wahrnehmung zu spüren.

 2. Limitierung durch Brennweite

Beim nächsten Tipp geht es darum, dich durch die Brennweite zu limitieren: Das heisst, dass du eine Zeit lang nur mit einer Brennweite fotografierst. Dies hilft dir, aus deiner Komfortzone herauszufinden und neue Bildgestaltungen zu kreieren.

Geeignet sind hierzu natürlich Festbrennweiten (Objektive, bei denen man nicht zoomen kann). Die Übung kann zu Beginn vielleicht etwas anstrengend wirken, da du dich bewegen musst und nicht mehr einfach nur zoomen kannst. Du wirst aber rasch merken, dass der Fokus nun viel mehr auf dem eigentlichen Fotografieren liegt und du dir zwangsläufig mehr Gedanken um den Bildaufbau machen musst.

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Falls du nur ein Zoomobjektiv zur Hand hast, kannst du ganz einfach eine Brennweite auswählen und mit einem kleinen Klebestreifen fixieren.

3. Augenhöhe ist nicht immer die beste Höhe

Oft fotografiert man im Stehen, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Oft gibt es aber neben der gewohnten Augenhöhe andere, unglaublich spannende Blickwinkel.

 
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Du hast dich womöglich auch schon über eine Person lustig gemacht, die mit der Kamera am Boden liegt, um ein Foto zu machen, aber probiere es einmal aus. Du wirst vom Resultat und der neuen Bildwirkung positiv überrascht sein 😄

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Die genannten Tipps machen nicht nur Spass bei der Umsetzung, sondern bringen dir auch unglaublich viel! Es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten, wie du dein fotografisches Auge trainieren kannst. Dies waren nur einige davon, die ich selbst spannend finde und auf welche ich immer wieder zurückgreife.

Am besten ziehst du mit deiner Kamera gleich los und probierst es aus. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass! 😊

...hab da noch einen kleinen Nachbrenner für dich: Schau doch, bevor du das nächste Mal eine Reise antrittst, noch einmal kurz in meinem Blog vorbei. Könnte sein, dass dir der eine oder andere Tipp während deinen Abenteuern in den Sinn kommt und du dich somit noch viel mehr über deine kreativen Erinnerungsbilder freuen kannst 😀 Apropos Entdeckungen: Kennst du das Abenteuer von Thomas Schenk?

Reto

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1 Bild aus 84 Einzelaufnahmen!

Spannend, herausfordernd und wunderschön
100 Jahre SAC Sektion Oldenhorn

 
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Lichtermeere an grossen Konzerten - hmm, das waren noch Zeiten!🙈 Ich muss ehrlich sagen, dass ich das eine oder andere grosse Konzert und die unvergessliche Stimmung von den heutigen “Handy-Lichtermeeren” schon etwas vermisse. Diesen Sommer durfte ich aber einen ganz besonderen Auftrag entgegennehmen; einen Auftrag, der es schaffte, dies auf seine ganz eigene Art wettzumachen. 


Zum 100-jährigen Jubiläum der SAC Sektion Oldenhorn war diesen Sommer unter anderem etwas einzigartiges geplant: Ein Lichterspektakel auf der ganzen Gastlosenkette! Mein Auftrag bestand darin, dieses Lichterspektakel in einem grossen Panorama fotografisch festzuhalten.

In einer wolkenlosen Nacht trugen rund 60 SAC-Mitglieder im Alter zwischen 10 und 70 Jahren 320 Kerzen auf die unzähligen Gipfel der Gastlosenkette und zündeten diese gleichzeitig an. Die Beleuchtung erstreckte sich von den Rochers des Rayes im Westen bis zu den Gastlosen ganz im Osten. 

Ein unglaublich schönes Erlebnis: Ein imposantes Bergpanorama, geschmückt mit hunderten Bergkerzen auf den verschiedenen Gipfeln und dies unter einem Himmel “full of stars”, liessen einen, in Begleitung der wohltuenden Stille der Nacht, eintauchen in eine bezaubernde Welt - ja, die ein und andere Sternschnuppe war natürlich auch dabei😍

 
 

Nun aber noch etwas zum Fotografischen: So schön wie der Anblick auch war, war die Umsetzung des Panoramas, trotz vorheriger Inspizierung und Probeaufnahmen, sehr anspruchsvoll. Zum einen hatte ich ganz klare (ambitionierte) Vorstellungen, wie dies am Schluss aussehen sollte und zum anderen waren die Lichtverhältnisse ziemlich schwierig. Von meinem Standort aus fotografierte ich gegen Westen, wo die Sonne erst kurz vorher unterging. Es war entsprechend viel Restlicht vorhanden, was die Bergseite abdunkelte und die Feuer etwas schlechter sichtbar machte. Der Helligkeitsunterschied zwischen der Landschaft und dem Himmel war sehr hoch und das Panorama erstreckte sich auf ca. 160°, was sehr viel ist. Der Abstand von Bildmitte zum Bildrand war dementsprechend sehr gross. Ich versuchte mehrere verschiedene Sachen aus und fotografierte während über zwei Stunden fast ununterbrochen. Mit sehr vielen Bildern in der Tasche machte ich mich im Dunkeln auf den Rückweg. 

Zurück am Rechner kam dann eigentlich noch die grösste Herausforderung: Das Zusammensetzen der einzelnen Bilder. Wegen dem grossen Helligkeitsunterschied kam ich nicht um ein Composing (Bilderzusammensetzung) herum. Nach mehreren Anläufen, viel Geduld, ab und zu etwas Frustration, unzähligen Arbeitsschritten und diversen Programmen brachte ich das Panorama schliesslich so hin, wie ich es mir zu Beginn vorgestellt hatte. Ich kombinierte in der Endversion über 80 Einzelbilder!📷

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PS: Im Auftrag des SAC Oldenhorn habe ich ein Poster anfertigen lassen: 96.0 cm x 24.0 cm auf 260g Hochglanz-Fotopapier. Zurzeit sind noch einige Exemplare vorhanden und versandbereit. Falls du also noch auf der Suche nach einem aussergewöhnlichen Weihnachtsgeschenk bist oder selbst Interesse an diesem tollen Bild hast, darfst du mich gerne kontaktieren. Das Poster gibt es für nur CHF 30.- (exkl. Versand)! Ich würde mich freuen😃


Im nächsten Know-how Bericht wird es um die Schulung deines Fotoauges gehen. Der Bericht knüpft am vorherigen an und wird dir ganz bestimmt eine ordentliche Kreativspritze verpassen. Also auf jeden Fall reinschauen!

Hast du dich unten für den “Beitrags-Reminder” eigentlich schon eingetragen?! 😉

 

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Know-how Bericht Nr. 4 - Bildkomposition: so wirken deine Bilder sofort besser!

 
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Hast du dich schon Mal gefragt, weshalb du gewisse Bilder als “schön” und andere weniger ansprechend empfindest!? Das hat seinen Grund und wenn du den Zeilen weiter folgst, verspreche ich dir, kriegst du auch eine Antwort auf deine Frage 😎

Oft unterscheiden nur Kleinigkeiten ein schönes von einem weniger schönen Bild - gerne zeige ich dir nachfolgend, wie du mit wenig viel bewirken kannst!

Durch DIE DRITTEL REGEL wird das Bild mittels zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien in neun gleich grosse Felder unterteilt. Dieses Raster lässt sich bei den meisten Kameras unter den Einstellungen aktivieren und einblenden. Mit der oberen und unteren horizontalen Hilfslinie kannst du steuern, was dir auf dem Bild wichtig ist:

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Liegt das Motiv auf einer der Vertikalen oder auch Horizontalen und somit im GOLDENEN SCHNITT, kann zu einer positiven Bildstimmung/Harmonie beigetragen werden, indem der Blick/die Körperhaltung/die Aktion des Sujets in Richtung des freien Bildbereichs, d.h. ins Bild hinein, verläuft.

 
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Natürlich kannst du das Motiv auch in der Bildmitte platzieren;

die Nase und der Augenbereich einer Person sollten sich in diesem Fall bei der oberen, horizontalen Führungslinie befinden.

FILL THE FRAME

Indem du mit der Distanz zum Motiv spielst, kannst du die Aufmerksamkeit/den Blick des Betrachters lenken, auf diese Weise durch das Bild führen und auch zeigen, was dir wichtig ist.

 
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MEIN TIPP: Geh möglichst nah ran! Sollte dies nicht möglich sein, arbeite mit der Brennweite 👉 das beherrschst du ja mittlerweile 😊  (ansonsten: Wissen ist, wo Wissen zu finden ist)

VORDERGRÜNDE

Indem du mit Vordergründen arbeitest, schaffst du verschiedene Ebenen, verleihst deinem Bild damit Tiefe und eine Art dreidimensionale Wirkung.

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SYMMETRIEN

Sorgen ganz einfach für Spannung und Professionalität in deinem Bild. Hier ist aber etwas Präzision gefragt, dass das Bild seine Wirkung entfalten kann.

 
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FRAMING

Achte darauf, dass du die Kamera gerade hältst (auch wenn heutzutage mit Bildbearbeitung vieles korrigiert werden kann). Bei einem schrägen Bild muss klar erkannt werden können, dass es sich um einen bewusst angewandten Aufnahme-Stil handelt und nicht etwa als Missgeschick interpretiert werden kann 😉

 
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FÜHRUNGSLINIEN

Nutze Führungslinien, die dir in der Natur zur Verfügung stehen, um auch wieder für Tiefe zu sorgen und damit die Blicke des Betrachters ins Zentrum des Bildes oder zum Motiv zu leiten.

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KONTRASTE

Mit Kontrasten kannst du die Konzentration auf etwas bestimmtes lenken 👉 sorg also für Gegensätze wie bspw. ruhige vs. unruhige Elemente (Land & Wasser), alt vs. neu, Farbkontraste oder Helligkeitskontraste.

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MEIN TIPP: Stell dir grundsätzlich die Frage, was du eigentlich zeigen willst. Achte bevor du die Aufnahme tätigst auch darauf, was sonst noch alles sichtbar ist, was du aber nicht zeigen bzw. mit auf dem Bild haben möchtest (Störfaktoren wie Schilder, Personen etc.).


Und habe ich zuviel versprochen?😉 Ich bin mir sicher, dass dir die eine und andere Regel beim nächsten Betrachten eines Bildes gleich auffallen wird und du ab sofort mit einem anderen Blick durchs Leben gehst🤗

Probier die verschiedenen Stilmerkmale aus und finde deinen Favoriten!

MEHR ALS EINFACH EIN BILD

Reto

 

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Eine Hochzeit wie Weihnachten

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Kennst du das Gefühl, wenn du dir etwas besonderes zu Weihnachten wünschst und du es dann auch bekommst? 😜 Im Juli ging es mir fast gleich.

Ich wünschte mir, dass die erste geplante Hochzeit im Juli wirklich auch durchgeführt werden konnte. Lange genug musste ich mich während dem Lockdown stillhalten… Als ich dann einige Wochen vor der Hochzeit vom Brautpaar einen Anruf bekam und sie mir mitteilten, dass die Hochzeit nicht wie geplant stattfinden kann, schluckte ich ehrlich gesagt etwas leer. Jedoch kam dann das berühmte “aber” - sie teilten nämlich die eigentliche Hochzeit und das Hochzeitsfest einfach in zwei Teile. Die Hochzeit würde im kleinen Familien- und Freundeskreis und mit angepasstem Programm stattfinden. Das Fest dann nächsten Sommer, sodass man hoffentlich wieder wie gewohnt feiern kann. Ich freute mich schliesslich unglaublich über das Telefonat und das Vertrauen in die Situation 😍

Mit ihren Familien und Liebsten feierten die beiden ihren wunderschönen Hochzeitstag. Ein Schwumm im Thunersee liessen sich das Hochzeitspaar und die Gäste an diesem schönen Sommertag nicht entgehen 🤗 Die Hochzeit bleibt mir noch lange in Erinnerung und zählt bestimmt zu meinen Lieblingshochzeiten.

Einige Impressionen:

 

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Know-how Bericht Nr. 3 - Die drei Hauptursachen für unscharfe Bilder

Wieso habe ich das bloss nicht früher gewusst…

 
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Mach dir keine Sorgen, ich halte mein Wort und du hast natürlich absolut Recht! 👉 ich habe dir versprochen, dass es beim heutigen Beitrag so richtig SCHARF wird!

 
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NEIN, nicht soo scharf 🙈 und wenn du jetzt noch Hunger hast und dir kulinarische Gedanken vorschweben, habe ich dich immer noch nicht dort, wo ich dich eigentlich haben will 😅 Wenn wir aber schon beim Thema sind, schau unbedingt hier vorbei; da findest du deinen Chili ganz bestimmt - toll was uns die Digitalisierung alles ermöglicht, nicht?

Nun aber zum eigentlichen Inhalt: Schade und ärgerlich ist es, wenn man einen speziellen Moment bildlich festhalten will und zu Hause am Computer feststellt, dass das Bild unscharf ist. Obwohl heutzutage mit Photoshop und anderen Programmen viel korrigiert werden kann, kann ein unscharfes Bild nicht mehr plötzlich scharf gemacht werden. Wir wollen die Problematik lieber gleich an den Wurzeln packen. Gerne zeige ich dir heute was die drei Hauptursachen dieses Problems sind und wie du dagegen vorgehen kannst.

Die drei Hauptursachen für unscharfe Bilder

  1. Eine zu lange Verschlusszeit

  2. Der Autofokus steht nicht am richtigen Ort (nicht auf dem Motiv)

  3. Falscher Autofokusmodus (bei veränderter Distanz zum Motiv)

1. ) VERSCHLUSSZEIT

 
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Die wohl häufigste Ursache für unscharfe Bilder ist eine zu lange Verschlusszeit. Die Verschlusszeit sollte daher immer an der Geschwindigkeit deines Motivs (oder auch deiner Bewegung) angepasst werden.

Merke zudem:
▶ je länger die Brennweite, desto kürzer muss die Verschlusszeit sein, um nicht zu verwackeln
▶ mit einem Bildstabilisator (i.d.R. im Objektiv) kann die Verschlusszeit verlängert werden

Es gibt eine grobe Faustregel für Fotos aus der Hand:

  • 50mm Brennweite =   1/50 Verschlusszeit

  • 100mm Brennweite   =   1/100 Verschlusszeit

  • 200mm Brennweite =   1/200 Verschlusszeit

▶ Bei längeren Verschlusszeiten kommt ein Stativ zum Einsatz.

MEIN TIPP: Am besten probierst du’s aus, damit du herausfindest, bis zu welcher Verschlusszeit du noch aus der Hand fotografieren kannst und ab wann das Bild verwackelt (natürlich auch in Kombination mit der Brennweite). Die Verschlusszeit kann natürlich auch kreativ eingesetzt werden 😉.

 
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2.) AUTOFOKUS BEREICH
Ein Foto sollte grundlegend möglichst scharf sein, zumindest dort wo man es gerne scharf haben möchte. Aber wie fokussierst du eigentlich und welche verschiedenen Modi stehen dir als Hilfe zur Verfügung?

Grundsätzlich gilt: Wenn der Autofokus und dazu die automatische Messfeldwahl aktiviert sind, fokussiert die Kamera immer auf das der Kamera am nächsten stehende Objekt.

 
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Mit der automatischen Messfeldwahl wird die Kamera nie auf das Kaninchen scharf stellen.

Mit der automatischen Messfeldwahl wird die Kamera nie auf das Kaninchen scharf stellen.

Du kannst jedoch ganz einfach selber wählen auf was resp. wo du fokussieren möchtest (immer empfehlenswert).

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Bei Touchdisplays geht dies oft ganz einfach durch tippen auf die gewünschte Stelle im Bild. Sobald man jedoch durch den Sucher schaut muss der Fokusbereich definiert/angepasst werden.

Kurzer Zwischenhalt: Wie fokussiere ich denn eigentlich richtig?

Wenn du mit deinem Finger auf den Auslöser drückst, merkst du, dass du ihn einerseits ganz aber auch nur halb durchdrücken kannst. Meistens ertönt ein Piepen, wenn die Kamera fokussiert und du siehst auch direkt im Bild, wie sie auf einen bestimmten Bereich (hoffentlich den von dir beabsichtigten😉) scharf stellt.


3.) AUTOFOKUS MODI

Die gängigsten Modi sind der Auto Focus Single (AFS) und der Auto Focus Continuous (AFC). Es gibt oft noch ein dritter Modus, der eine Mischform von beiden aber aus meiner Sicht nicht wirklich nützlich ist. Mit dem AFS fokussiert die Kamera beim halben Durchdrücken des Auslösers das gewählte Motiv an und hält diesen Fokus so lange, bis du neu fokussierst oder eben das Foto machst. Beim AFC-Modus verfolgt die Kamera das Motiv und versucht auch eine Veränderung der Entfernung direkt zu kompensieren. Neuere Kameras haben sogar eine Tracking-Funktion, bei der das Motiv immer wieder neu gefunden wird, sobald sich der Bildausschnitt verändert (Gesicht-, Personen, Tier-Tracking usw.).

MEIN TIPP: Wenn der Verwendung des Autofokus, empfehle ich dir für stehende Objekte wie z.B. Landschafts- und Gebäudefotos die Single-Servo-Funktion und bei Bilder mit Bewegung, wie z.B. bei der Tier- oder Sportfotografie, die Continuous-Servo-Funktion.

Auto Focus Single (AFS): stehendes Motiv

Auto Focus Single (AFS): stehendes Motiv

Auto Focus Continuous (AFC): Bewegendes Motiv

Auto Focus Continuous (AFC): Bewegendes Motiv


Je nachdem was ich fotografieren will, kann und muss ich meine Kamera unterstützen, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Kleine Anpassungen können also bereits ausschlaggebend für dein nächstes scharfes Bild sein.


ABER auch hier gilt:

 
Übung macht den Meister
 

Mit diesem Beitrag wirst du hoffentlich wieder etwas “Stoff” zum Üben und Ausprobieren haben. Falls etwas nicht funktionieren oder noch unklar sein sollte, darfst du unten in den Kommentaren gerne deine Fragen stellen😊


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Reto

 

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